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Tapezieren im Badezimmer: Tipps & Tricks

Tapeten in nassen und feuchten Umgebungen

Das Bad ist ein ganz besonderer Raum, in dem wir unsere Privatsphäre und Zeit für uns genießen. Kein Wunder also, dass er besonders ansprechend und entspannend aussehen soll, damit wir die Erholung voll und ganz genießen können. Tapeten können dazu einen erheblichen Teil beitragen. Du fragst dich jetzt sicher, ob es so schlau ist, das Badezimmer zu tapezieren? Wir erklären dir in diesem Artikel, worauf du achten musst, damit nichts schief geht.

Wasserbeständigkeit

Badezimmer sind ohne Frage sehr feucht. Durch das Duschen oder Waschen können die Wände nass werden. Wenn du also eine wasserfeste Tapete auswählst, solltest du einen genauen Blick auf die jeweiligen Symbole werfen.

Tapete, die mit Wasser unmittelbar in Berührung kommt, sollte zumindest hoch waschbeständig sein, besser noch scheuerbeständig oder hoch scheuerbeständig. Das bedeutet, dass die Tapete nicht kaputt geht, wenn sie mit Wasser in Berührung kommt oder du einmal Pflegeprodukte wie Zahnpasta oder Rasiercreme abwischen musst. Deswegen werden diese Tapeten normalerweise nicht aus empfindlichen und angreifbaren Materialien wie Papier, Naturfaser, Seide oder Samt hergestellt.

Obwohl eine Tapete hoch waschbeständig oder scheuerbeständig sein kann, solltest du beachten, dass sich diese Angabe lediglich auf die Oberfläche bezieht. Du solltest sie dennoch nicht so anbringen, dass Ecken oder Kanten in Wasser getaucht werden, da diese sich sonst vollsaugen und sich das Wasser hinter der Tapete ausbreitet. Deshalb solltest du Tapeten zum Beispiel nicht direkt über dem Waschbecken anbringen.

Feuchtes Klima vs. feuchte Räume

Feuchtigkeit ist ein großes Problem für Tapeten, da sie sich dadurch von der Wand ablösen können oder sich Schimmel bilden kann. Beides ist nicht besonders zuträglich. Wenn die warme, feuchte Luft auf eine kühlere Oberfläche trifft, kondensiert sie – es bilden sich Wassertropfen. Wenn diese sich hinter die Tapete setzen, wird es heikel.

Die Art der Feuchtigkeit ist ausschlaggebend, wenn du tapezieren willst. In Ländern mit einer hohen Luftfeuchtigkeit und Klimatisierung in den Räumen schleicht sich der Wasserdampf von draußen in die Poren der Wand und verfängt sich hinter der Tapete. In diesem Fall ist es empfehlenswert, die Wand im Vorfeld mit einem Versiegler zu behandeln und atmungsaktive Materialien zu verwenden, damit das Wasser entweichen kann. Allerdings soll es in diesem Artikel nicht um diese Art der Feuchtigkeit gehen – wir widmen uns feuchten Räumlichkeiten in deinem Zuhause.

Wenn wir von Feuchtigkeit im Badezimmer durch zum Beispiel die Dusche sprechen, dann kommt die Feuchtigkeit aus der anderen Richtung. In diesem Fall müssen wir das Wasser daran hindern, in die Wand einzudringen – dafür empfehlen sich wasserabweisende Materialien wie Vinyl.

Am wichtigsten ist allerdings eine gute Lüftung. Wenn dein Badezimmer nur schwach belüftet ist, zum Beispiel weil es keine Fenster besitzt, dann sind Tapeten nicht ideal und du solltest überlegen, wie du dieses Problem in den Griff kriegen kannst, bevor du tapezierst.

Temperaturschwankungen

Die Temperaturen in Räumen wie dem Badezimmer schwanken recht stark, was deiner Tapete neben der Feuchtigkeit zusätzlich zu schaffen macht. Sie kann durch Temperaturschwankungen schrumpfen und sich von der Wand ablösen. Das beste Material in diesem Fall ist eine Rückseite aus Polyesterfasern, weil diese verhindern, dass die Tapete sich bei Temperaturunterschieden zusammenzieht.

Vorbereitung der Wände

Eine gewissenhafte Vorbereitung der Wände ist im Badezimmer besonders wichtig. Zunächst solltest du sie gut reinigen, um sicherzustellen, dass sich keine Öl-, Seifen,- oder Schimmelsporen daran befinden, die dann hinter der Tapete verbleiben.

In Gegenden mit hoher Luftfeuchtigkeit ist es empfehlenswert, vorher einen Versiegler zu benutzen, um zu verhindern, dass Nässe zwischen Wand und Tapete gerät. Außerdem gibt es spezielle, schimmelabweisende Produkte, die in den Kleber gemischt werden können, falls du dir über Schimmel im Bad Sorgen machst.

Beim Anbringen der Tapete solltest du darauf achten, dass die Wände komplett trocken sind und sich keine Lufteinschlüsse in der Tapete befinden.

Das Nonplusultra ist Ovalit, ein Kleber, der schimmelresistent ist und dafür sorgt, dass sich die Tapete nicht ablöst – allerdings wird es dadurch auch sehr schwierig, sie irgendwann wieder zu entfernen. Hier musst du dir also deiner Prioritäten bewusst sein.

Zusammenfassung

  • Wasseraufkommen, Feuchtigkeit und Temperaturschwankungen beeinflussen die Tapete in deinem Bad
  • Wähle Tapeten, die zumindest hoch waschbeständig, oder besser noch scheuerbeständig oder hoch scheuerbeständig sind
  • Bring die Tapete nicht so an, dass sich Ecken und Kanten mit Wasser vollsaugen können
  • Bei feuchtem Klima bzw. Luftfeuchtigkeit musst du anders vorgehen als bei Feuchtigkeit, die im Raum selbst entsteht
  • Eine Vinyltapete mit einer Rückseite aus Polyesterfasern eignet sich ideal fürs Bad, da Vinyl wasserabweisend ist und Polyester sich bei Temperaturschwankungen nicht zusammenzieht
  • Verwende keine empfindlichen und angreifbaren Materialien wie Papier, Naturfaser, Seide oder Samt
  • Stelle sicher, dass die Wände gründlich gereinigt wurden und trocken sind, wenn du die Tapete anbringst und vermeide Lufteinschlüsse
  • Am sichersten ist Ovalit Kleber – er ist schimmelbeständig und sorgt dafür, dass sich die Tapete nicht ablöst, allerdings ist diese dann im Nachhinein auch schwer wieder zu entfernen